Herausforderungen und Instrumente zur Unterstützung des Markthochlaufs der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland

Herausforderungen und Instrumente zur Unterstützung des Markthochlaufs der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland

Deutschland droht seine ambitionierten Wasserstoffziele für das Jahr 2030 zu verfehlen – was jetzt getan werden kann um den Markthochlauf anzukurbeln

Wasserstoff wird zur Erreichung der langfristigen Dekarbonisierungsziele eine wichtige Rolle spielen. Die aktuelle Marktentwicklung für Wasserstoff – Produktion, Transport, Speicherung und Verbrauch – bleibt jedoch noch weit hinter den gesteckten Zielsetzungen für das Jahr 2030 zurück.

Für eine erfolgreiche Zielerreichung müssen die wesentlichen Herausforderungen des Wasserstoffmarktes schnell gelöst Insbesondere müssen die hohen Kosten und Risiken für Marktakteure entlang der Wasserstoffkette gesenkt werden um so die notwendigen Investitionen zu ermöglichen. Der aktuelle regulatorische Rahmen beinhaltet schon eine Reihe von Einzelmaßnahmen, greift aber häufig noch zu kurz.

Im Rahmen einer Kurzstudie für E.ON Hydrogen GmbH haben wir uns mit Instrumenten zur Förderung des Markthochlaufs von Wasserstoff beschäftigt. Dabei wurden (feste und variable) Produktionsprämien, Steuerliche Anreize, Carbon Contracts for Difference (CCfD) und Quotenverpflichtungen genauer untersucht.

Die Kernergebnisse unserer Kurzstudie sind:

    • Das Erreichen der selbst gesteckten Wasserstoffziele ist sehr ambitioniert und erfordert eine erhebliche gemeinsame Kraftanstrengung von Politik und Marktakteuren.
    • Kurz- und mittelfristig ist der Wasserstoffhochlauf mit zusätzlichen volkswirtschaftlichen Kosten verbunden, die unabhängig von den gewählten Instrumente letztlich die Steuerzahler oder Verbraucher tragen.
    • Alle betrachteten Förderinstrumente haben ihre spezifischen Stärken und Schwächen – es gibt keine „Silver Bullet“ um die Herausforderungen des Wasserstoffhochlaufs zu überwinden.
    • Eine sinnvolle Ausgestaltung der Instrumente sollte die Kriterien Technologieoffenheit, wettbewerbliche Verfahren, sektorübergreifende Gestaltung und ausreichende Fördervolumen berücksichtigen.
    • Die Implementierung bzw. Ausweitung von Förderinstrumenten auf Angebots- und/oder Nachfrageseite muss begleitet werden von einem koordinierten und langfristig planbaren Aufbau der Wasserstofftransport- und Speicherinfrastrukturen.

 

Unsere Kurzstudie können Sie hier herunterladen.