David Bothe, Associate Director in Frontiers Energy Practice, diskutierte heute auf dem Panel zum Thema “Policy and Regulation” bei CCU (Carbon capture and usage) Technologien.
Er bezog sich dabei auf die Ergebnisse verschiedener aktueller Frontier Studien, die einen zukünftigen Bedarf für die Entwicklung und Industrialisierung von Technologien vorhersagen, um recycleten Kohlenstoff im großen Maßstab bereitzustellen.
Jüngste Analysen von Frontier konnten zeigen, dass selbst in langfristigen Szenarien, die von einer umfassenden Deckung des Primärenergiebedarf durch Wind- und Solartechnologie ausgehen, chemische Energieträger (gasförmig oder flüssig) weiterhin eine wichtige Rolle einnehmen werden, um die Energie kosteneffizient den Endnutzern bereitzustellen. Diese synthetischen Gase und Kraftsstoffe würden dabei u.a. aus erneuerbarem Strom hergestellt. Aus praktischen und ökonomischen Gesichtspunkten sollten diese Energieträger zumindest teilweise weiterhin aus ähnlichen Kohlenwasserstoffen bestehen (z.B. synthetisches Methan oder Diesel), wie sie heute aus fossilen Quellen genutzt werden. Um derartige Stoffe synthetisch mittels sog. „Power-to-Gas“ bzw. „Power-to-Liquids“. Technologien zu gewinnen, bedarf es jedoch neben erneuerbarem Strom auch einer nicht-fossilen Kohlenstoffquelle. D.h. mit zunehmender Umstellung auf erneuerbare Energien wird es auch zu einem zunehmenden Bedarf an Quellen für „grünem“ Kohlenstoff kommen.
Angesichts dieses absehbaren Bedarf wäre es daher wichtig, heute schon entsprechende politische Weichenstellungen vorzunehmen, um entsprechende Entwicklungen einzuleiten – z.B. indem die regulatorischen Voraussetzungen für den Aufbau entsprechender Märkte geschaffen werden.
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