Importmöglichkeiten für erneuerbaren Wasserstoff nach Österreich

Importmöglichkeiten für erneuerbaren Wasserstoff nach Österreich

Erneuerbarer Wasserstoff und dessen Derivate werden in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der österreichischen Industrie und gewisser Mobilitätsanwendungen leisten.

Neben der Eigenproduktion von Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen in Österreich wird der Import aus EU- und Drittstaaten in Zukunft eine zentrale Rolle spielen.

In einer aktuellen Studie im Auftrag des österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie („BMK“) hat Frontier gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology („AIT“) verschiedene Optionen zum zukünftigen Import von erneuerbarem Wasserstoff nach Österreich untersucht.

Dabei stellen Frontier und das AIT auf Basis von Fallstudien zu fünf verschiedenen Ländern eine große Bandbreite möglicher Importoptionen fest. Die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale umfassen

  • das Potenzial erneuerbarer Erzeugung in den Ländern; und
  • relevante, bzw. mögliche Transportrouten für den produzierten Wasserstoff.

Die Studie identifiziert mögliche Bezugsquellen, Transport- und Speicheroptionen für den Import von erneuerbarem Wasserstoff und seiner Derivate und stellt die Kosteneffizienz sowie die Umweltauswirkungen in Form der Lebenszyklus-THG-Emissionen der verschiedenen Optionen dar.

Basierend auf den Analysen zeigen Frontier und das AIT insgesamt fünf Handlungsempfehlungen auf. Jede Handlungsempfehlung für sich ist ein Baustein hin zu einer möglichen Implementierung eines Wasserstoffimportsystems. Entsprechende Wirkung entfalten die Handlungsempfehlungen jedoch nur in Kombination miteinander:

  • Zügige Fertigstellung der Definition von erneuerbarem Wasserstoff, internationaler Standards für Wasserstoff-Qualität sowie international anerkannter Zertifizierungssysteme
  • Unterstützungsrahmen für erneuerbare Wasserstoff-Importe muss überregional ausgestaltet sein
  • Überregionaler Unterstützungsrahmen bedarf zeitlicher und mengenmäßiger Koordination entlang internationaler Wasserstoff-Wertschöpfungskette
  • Koordination entlang der internationalen Wasserstoff-Wertschöpfungskette prioritär auf spezifische Importrouten fokussieren
  • Identifikation und Aufbau strategischer Partnerschaften zur Erschließung von Importrouten

Unsere Studie steht unten zum Download zur Verfügung.

Frontier berät regelmäßig zu des Klimawandels und der Energie- und Wärmewende. Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter media@frontier-economics.com oder unter +44 (0) 20 7031 7000.