
Importe von synthetischen Methan leisten einen wichtigen Beitrag zu einer schnellen und kostengünstigen Dekarbonisierung
Zur Deckung der zukünftigen Nachfrage nach grüner und emissionsarmer Energie ist Deutschland auf Importe von Wasserstoff und Wasserstoffderivaten angewiesen. Ein technologieoffener Importmix ist dabei von zentraler Bedeutung, um eine diversifizierte, sichere und kosteneffiziente Versorgung zu gewährleisten.
Im Auftrag der Tree Energy Solutions GmbH („TES“) haben wir die Importkosten von synthetischem Methan und anderen wasserstoffbasierten Energieträgern (Ammoniak, Liquefied Hydrogen) analysiert. Unsere Ergebnisse zeigen:
- Unter Kostengesichtspunkten gibt es keine offensichtlich überlegene Technologie für den zukünftigen Wasserstoffimport nach Deutschland – synthetisches Methan ist oft wettbewerbsfähig, insbesondere bei direkter Endnutzung.
- Es bestehen bei allen Importträgern Unsicherheiten über die zukünftige Kostenentwicklung – in einem breiten und technologieoffenen Importportfolio mit wettbewerblichen Vergabeprozessen werden sich die besten und günstigsten Technologien durchsetzen.
- Der Einsatz von synthetischem Methan bringt weitere Vorteile, da es ohne zeit- und kostenintensive Umstellungsprozesse in bestehende Infrastrukturen und Endanwendungen integriert werden kann – im Vergleich zu Energieträgern, für die Wertschöpfungsketten erst noch aufgebaut werden müssen, wird dadurch eine schnellere Defossilisierung zu geringeren Systemkosten ermöglicht.
- Darüber hinaus erlaubt synthetisches Methan einen graduellen Übergang von erdgas- auf wasserstoffbasierte Anwendungen – der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft wird durch den Einsatz nicht verhindert, sondern kann sogar beschleunigt werden.
Die Kurzstudie können Sie hier herunterladen.