Konzeption einer Grüngasquote zur Defossilisierung des Gassektors

Deutschland hat das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 gesetzlich im Bundes-Klimaschutzgesetz verankert. Gasförmige Energieträger spielen dabei eine Schlüsselrolle, müssen jedoch schrittweise defossilisiert werden. Die Einführung einer verbindlichen und sektorübergreifenden Grüngasquote als Treibhausgas(THG)-Minderungsquote soll sicherstellen, dass fossile Gase durch klimafreundliche Alternativen wie Wasserstoff und Biomethan ersetzt werden.

Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft e.V. hat Frontier Economics beauftragt, ein Konzept für eine Grüngasquote zu entwickeln, die den Anteil klimafreundlicher Gase wie Wasserstoff und Wasserstoff-Derivate sowie Biomethan bis 2045 stetig steigert und damit die CO-Emissionen im deutschen Gasmarkt nachhaltig reduziert.

Unser Quotenvorschlag basiert auf den Prinzipien eines effektiven Beitrags zur Klimaneutralität und fairen Wettbewerbs zwischen Grüngasen, der Sicherung bezahlbarer Gasversorgung sowie der Anknüpfung an EU-Nachhaltigkeitsvorgaben, um die Energiewende kosteneffizient und zielgerichtet zu gestalten.

Der von uns entwickelte Vorschlag für ein Grüngasquotenkonzept sieht folgende Kernelemente vor:

Der von uns vorgeschlagene Quotenpfad (mit erwartetem Start im Jahr 2027) sieht einen ambitionierten – aber durch Abgleich mit bestehenden Potenzialabschätzungen realistischen – Hochlauf von Grüngasen bis zum Jahr 2045 vor.

In der Studie schlagen wir einen Umsetzungsprozessen für die GG-Quote vor, die den bürokratischen Aufwand minimiert indem bestehende Institutionen und Prüfprozesse genutzt werden.

Der Konzeptvorschlag wurde in enger Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Vertretern der Gaswirtschaft aus verschiedenen Wertschöpfungsstufen (Erzeugung, Speicherung, Transport, Endabnehmer) erarbeitet. Wir danken den Teilnehmern für die Zusammenarbeit!

Den Abschlussbericht zu diesem Projekt können Sie hier herunterladen.