Europas größte Gasinfrastruktur-Gruppe, die italienische Snam, hat den Kauf von Anteilen an Gastransportpipelines zwischen Algerien und Italien abgeschlossen.
Damit möchte Snam den Weg für Wasserstoffimporte von Nordafrika nach Europa ebnen. Für 385 Millionen Euro kauft Snam dem italienischen Energieunternehmen 49,9 % der Anteile an den Pipelines ab, zu denen Onshore Gaspipelines zwischen den Grenzen Algeriens und Tunesiens zur tunesischen Grenze (TTPC) und Offshore Gaspipelines zwischen der Küste Tunesiens und Italien (TMPC) gehören.
Unter der Vereinbarung sichert Eni den Transfer seines Gesamtbesitzes an den Pipelines in ein neu gegründetes italienisches Unternehmen (SeaCorridor S.r.l.) zu, an dem Eni dann 50,1 % Anteile und Snam 49,9% Anteile halten wird. Beide werden die SeaCorridor S.r.l. gemeinsam und unter gleichen Unternehmensführungsgrundsätzen betreiben.
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Für Snam sichert der Deal nicht nur die Erdgasversorgung Italiens aus der Mittelmeerregion. Man möchte die Transaktion auch nutzen, um die eigene Infrastruktur nach Nordafrika auszubauen, einer der wichtigsten Regionen für die europäische Gasversorgung von morgen und potenziell zukünftige Drehscheibe für Solarenergie und die Produktion von grünem Wasserstoff.
Frontier hat zu Perspektiven für Wasserstoffimporte aus Nordafrika beraten
Da es sich bei den Vertragspartnern um “nahestehende Parteien“ im Sinne von Artikel 3 der von der italienischen Börsenaufsichtsbehörde Consob angewandten Regulierung handelt, war hierfür eine begründete befürwortende Stellungnahme durch das Risk Control and Related Party Transaction Committee erforderlich. Gemeinsam mit dem italienischen Beratungsunternehmen DFC Economics, das die Perspektiven für den Import von Erdgas als Brückenlösung untersuchte, hat Frontier diese Stellungnahme mit Analysen zu mittel- und langfristigen Perspektiven und Risiken des Imports von grünem Wasserstoff aus Nordafrika unterstützt.
Frontier berät regelmäßig zu kommerziellen und regulatorischer Due Diligence bei Fusionen und Übernahmen.
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